Auf die richtige Linse kommt es an…

Beim Kauf einer guten Kamera wird oft der Fehler gemacht, dass die Linse oder wie es richtig heißt „das Objektiv“ nicht das Meiste kosten darf.
Bei mir war es zu Anfang auch so und ich musste lernen, dass ein gutes Objektiv oft deutlich teurer als die eigentliche Kamera ist. Meine Sony Alpha 7R3 hat mir 3500€ gekostet. Das erste objektiv war das Kidobjektiv 28-70 von Sony und wurde gebraucht erstanden. Mein erster Eindruck war gemischt da doch ein Verschleiß am Objektiv durch den Vorbesitzer vorhanden war. Die Gummiringe zum Verstellen von Schärfe und Brennweite waren lose und rutschten hin und her. Die Bildqualität war aus meiner anfänglichen Sicht Super. Erst mit dem Erwerb eines guten Objektiv ist mir bewusst geworden wie krass der Unterschied in der Bildqualität ist.Ich konnte ja nun vergleichen. Das günstige Objektiv ist bei Ebay gelandet und mein 24-105 von Sony mit der G Linse ist ein Traum. Nun ist es so das man aus seinem Traum halt irgendwann erwacht und feststellt das einem noch weitere Objektive fehlen. Ich finde ja die Bilder mit dem Sternenhimmel so beeindruckend das ich mich an diesen schon versucht habe. Leider hat sich meine Vermutung bestätigt das mein neues Objektiv für 1400€ dazu nicht in der Lage ist. Mit einer offenen Blende von F4 kann man da halt keinen Blumentopf gewinnen. Desweiteren ist die Brennweite von 24mm auch nicht so förderlich um solche Bilder zu machen. Um Sternenhimmel ablichten zu können sollte man eine Weitwinkelobjektiv von unter 20mm haben. Je kürzer die Brennweite um so länger kann man belichten ohne strichförmige Sterne zu bekommen. Des Weiteren ist es enorm wichtig, dass die Lichtdurchlässigkeit von so einem Objektiv extrem gut ist. Dieses erkennt man an der größten Blendenöffnung. In meinem Fall habe ich ein Objektiv mit einer Brennweite von 14mm bei einem Vollformat und eine Offenblende von F1,8. Dieses sind absolute Traumwerte.
Heute ist es nun gekommen das Sigma 14mm Art und ich bin beeindruckt von der Glasmenge die dort verbaut wurden. Dieses spiegelt sich im Gewicht wieder und ist der einzige Nachteil.
Ich habe es gleich ausgepackt und diese Bilder mit meinem Handy gemacht.


Mein erstes Bild mit dem neuen Objektiv ist entstanden.
Blende F1.8 Belichtung 10Sek. ISO 2500

Deutlich sind die stürzenden Linien zu sehen. Die schrägen Zaunpfosten verdeutlichen dieses am besten. Dieses entsteht bei allen Weitwinkelobjektiven und entsteht durch die Fotografie schräg von unten nach oben. Dieser Effekt kann an Gebäuden am besten beöbachten.

Das Bild nach der Bearbeitung mit Luminar 3

In dem korrigierten Bild sind die perspektivischen Verzerrungen durch Luminar 3 entfernt worden.
Hier kann man das Bild großer betrachten!

Hier habe ich einen Sonnenuntergang mal festgehalten mit dem neuen Objektiv.

Schreibe einen Kommentar