Es sind die besonderen Momente, die einem dazu bewegen eine Änderung im Leben herbeizuführen. So war es auch bei mir!
Da war dieses eine Video welches für meinem Bekannten erstellt wurde. Es war der Moment am Schnittprogramm wo es mir aufgefallen war. Die verdammten Wackler im Video nerven. Man hat eine Fotoausrüstung für tausende von Euros. Eine Kamera und auch Objektive mit einer Stabilisierung und dennoch ist das Videomaterial verwackelt. Mist verdammter…
Damit habe ich nicht gerechnet. Gut ich habe schon einige Videos aus der Hand erstellt aber die waren Privat. Aber dieses sollte ja nicht privat sein und es sollte ein Geschenk werden. Und wenn es nicht für einem selber ist sondern als Geschenk für jemand anderem so ist der Anspruch doch nicht der Gleiche.
Wie kann man dieses Problem lösen?
Mit einem Gimbal!
Was um alles in der Welt ist ein Gimbal wird man sich fragen und die Antwort ist recht einfach! Eine Stabilisierung der Kamera mit Hilfe von Elektromotoren. Die verbaute elektronischen Sensoren überwachen die Lage und korrigieren diese bei Abweichung in dem die Motoren angesteuert werden. Die Kamera befindet sich dabei auf einer sogenannten kardanische Aufhängung. Mit so einem Gimbal ist es möglich die Kamera zu bewegen ohne diese typischen Ruckeln und Wacklen im Video. Die Kamera schein nur so da hin zu schweben.
Es gibt einige Hersteller an diesem Nischenmarkt für solche Geräte. Da ich aber mich schon seit geraumer Zeit mit dem Hersteller DJI durch meine Drohne auseinander gesetzt habe viel die Wahl nicht schwer. Der Ronin SC war so ein Gerät der ersten Stunde und relativ neu am Markt. Preislich und gewichtsmäßig hatte er ein Alleinstellungsmerkmal. Das gute Teil wurde geliefert und damit fingen die Probleme an. Der Gimbal wurde mit einer Sony A7R3 beladen und als Objektiv wurde mein Zoom 24-105mm montiert. Das Ergebnis meiner Aktion ist relativ schnell ermittelt. Der Gimbal wurde in der Werbung angepriesen aund auch für meine Kamera incl. dem Objektiv aber die Zuladung war einfach zu groß. Eine kleine kompakte Kamera wie eine A6300 von Sony ist für diesen Gimbal die bessere Wahl.
Nach drei Tagen des herum Probierens wurde das gute Stück wieder eingetütet und nach einer anderen Lösung gesucht und gefunden. Das eine Nummer (oder auch zwei) größere Modell von DJI der Ronin S wurde gekauft und siehe da alle funktioniert um Lichtjahre besser. Kein Problem mit der Kameragröße und Gewicht. Einfach nur beladen und machen. Der Funktionsumfang ist der Gleiche zu höheren Kosten. Das spielt aber keine Rolle wenn man vier Tage mit dem kleineren Modell herumgefummelt hat.
Jetzt kommt es nur noch auf den Mann hinter der Kamera an!
Die Aufnahmen wirken gleich wie aus dem Kino! Kein Ruckeln, zucken, wackeln oder schaukeln in der Aufnahme. Ein bisschen Übung gehört auch noch dazu um die technischen Möglichkeiten ausreizen zu können.