Meine erste Fotosafari
Am 21. April 2018 war es soweit. Ich habe meine erste Fotosafari gestartet. Das gesamte Gerödel wurde zusammengestellt und auf technische Eignung geprüft. Das Ganze sah so aus, dass der Kamera AKKU auf Ladestand geprüft wurde. 25% waren es und die mussten reichen. Mit einer Portion Unsicherheit über das eigene Vorgehen wurde das Auto beladen. Was mache ich eigentlich hier zu dieser frühen Stunde? Ich hätte doch noch so schön schlafen können. Nein der innere Trieb mit meiner neuen Ausrüstung einige Fotos zu schießen war einfach größer. Der PKW wurde nach dem Beladen aus der Garage manövriert und das Ziel wurde kurzerhand frei nach Stimmungslage ausgesucht. Neulich auf dem Weg zur Arbeit ist mir die tolle Stimmung und der tiefliegende Nebel aufgefallen und da war mein Ziel abgesteckt worden. Der mystische Nebel in der Nähe des Nachbarortes Natzungen hat es mir angetan. Kurzerhand wurde das Auto Richtung Natzungen gesteuert. Ich hatte Glück und dieser Nebel war wirklich vorhanden. Wie eine Flüssigkeit lag der Nebel in allen Senkungen und verwandelte den Ort in ein verwunschenes Land. Mit meinem PKW steuerte ich einen kleinen Feldweg an und nahm meinen Fotoapparat und stapfte über ein Getreidefeld. Das Getreide sah zu dieser Jahreszeit eher noch aus wie eine Wiese. Eine kleine Böschung die im Nebel lag war das Objekt meiner Begierde. Fotoapparat einschalten, ein Blick durch den Sucher und der Auslöser wurde betätigt. Mist die Einstellung ist ja völlig daneben. Ich habe mir fest vorgenommen nicht auf den Idiotenmodus zu wechseln. Gemeint ist die Vollautomatik die jeder Fotoapparat hat und jedem Leihen eine halbwegs vernünftige Aufnahme zukommen lässt. Nein das soll es nicht sein. Ein Fotograf mit Leib und Seele würde immer in den manuellen Modus gehen und nur durch sein Können die Blende, Belichtung und ISO-Wert bestimmen. Also schnell auf manuell gestellt und schon wurde alles von Hand eingestellt. Nur die ISO-Automatik und dem Auto-Fokus wurde ein eingreifen erlaubt. Zurück zum Auto stellte ich fest das der Acker doch noch sehr feucht war und ich dicke Erdklumpen unter meinen Schuhen hatte. Mühsam reinigte ich im hohen Gras meine Schuhe und setzte mich in mein Auto um meine Reise fortzusetzen. Nach einem weiteren Kilometer die nächste Einstellung und es machte sich Routine breit. Die Ziele wurden immer schneller angesteuert, kurz ausgestiegen und weitergefahren. An einem Bach angekommen musste noch das Manfroto Stativ mit. Erst jetzt bemerkte ich wie schwer so ein Stativ sein und werden kann. Schnell noch den ND-Filter angeschraubt um nun das Wasser im Lauf zu Fotografieren. Dieser Filter ND-1000 wurde erst vor weniger wie 24 Stunden geliefert und sollte gleich ausgetestet werden. Nach einigen Versuchen mit der Belichtung stand auch hier mein erstes Bild. Schön ist was anderes aber die Lokation gab einfach nicht mehr her. Die Sonne stand nun hoch am Himmel und die Uhr zeigte 8 Uhr an. Mein Gott ist die Zeit schnell verflogen. Mit einer vollen Speicherkarte mit Bildern wurde die erste Fotosafari beendet und die Bilder in Lumina 2018 aufgewertet und online gestellt.
Einen schönen Tag noch.
Dirk Kriegel